Notizen 2011/12

Bayer Leverkusen – Hertha BSC 3:3 (1:0)

Tore:
1:0 Schürrle (44. Minute),
2:0 Kießling (51.),
2:1 Lasogga (62.),
2:2 Torun (71.),
2:3 Torun (77.),
3:3 Kießling (84.)

Zuschauer: 29.704

Zum Spiel:
3:3 hieß nun auch im Rückspiel das Ergebnis und hatte exakt denselben Spielverlauf wie im Hinspiel. Zwei Tore Führung der Heimmannschaft, dann drei Tore der Gäste und das 3:3 in den Schlussminuten plus verschossener Elfmeter der Heimmannschaft. Dramatischer könnte der Abstiegskampf unserer Alten Dame nicht sein. Nach einer schwachen ersten Hälfte von beiden Teams ging Leverkusen durch einem Sonntagsschuss mit dem Pausenpfiff in Führung und erhöhte unmittelbar nach Wiederanpfiff. Die eingewechselten Lasogga und Torun sorgten für die Wende nachdem Torwart Kraft glänzend den vorentscheidenden Elfmeter parierte, ehe Kießling den Entstand besiegelte. Das Eis im Abstiegskampf wird immer dünner und wir haben somit schon fünf Punkte Rückstand auf das rettende Ufer.

Herthaner uff Achse:
Auch heute wieder folgten knapp 2.000 Anhänger unserer Hertha in den Westen. An Fanutensilien war heute durchweg fast alles erlaubt, so dass einer ordentlichen Zaunbeflaggung und einigen großen Schwenkern nichts im Wege stand. Bedauerlicherweise macht die Praxis der Personalienabgabe immer mehr die Runde. So mussten heute fürs Megaphon und für die Trommel die Daten abgegeben werden. Stimmungstechnisch blieb einem nach dem zweiten Gegentor so einiges im Halse stecken, um nach den Toren für unsere Hertha umso lauter den Frust rauszuschreien. Am Ende wurde die kämpferische Leistung in der zweiten Hälfte anerkannt, jedoch weiß jeder, dass uns nur Siege weiterbringen. Das versuchte man auch der Mannschaft nochmal deutlich zu vermitteln.

Heimkurve:
Der Eckblock der Nordkurve machte optisch einen halbwegs guten Eindruck. Zu Beginn wurden kleine rote Schnipsel eingesetzt, aber aufgrund der geringen Zahl wirkte diese Aktion doch eher verloren. Akustisch kam im Gästeblock jedoch nur selten etwas aus dem Heimblock an. Wenn etwas zu hören war, konnte man die Lieder bereits aus den anderen Stadien in diesem Land. Zudem wurde auch immer nur von einem Teil und nie der ganzen „Nordkurve“ gesungen. Stimmungsvolle Zeiten gab es in Leverkusen schon ewig nicht mehr…