Notizen 2009/10

Hertha BSC – Eintracht Frankfurt 1:3 (0:1)

Tore:
0:1 P. Ochs (11.)
0:2 Franz (70.)
0:3 Meier (75.)
1:3 Ramos (81.)

Zuschauer: 48.253

Zum Spiel:
Gegen eine, schon seit Wochen ohne Selbstbewusstsein auftretende, Hertha-Mannschaft hatte Frankfurt leichtes Spiel. Die Gäste nutzen gleich ihren ersten Angriff zur Führung. Nach einem steilen Pass von Liberopoulos lief Ochs Pejcinovic davon und traf zum 0:1 (11.). Frankfurt nutzte in der ersten Halbzeit etliche Chancen nicht, um die Führung auszubauen. Hertha hingegen hatte in den ersten 45 Minuten nur eine gute Tormöglichkeit, die durch einen Konter entstand.

Nach dem Wechsel gab es auf beiden Seiten keine Chancen. Frankfurt beschränkte sich aufs Kontern und kam so zum 0:2 durch den Ex-Karlsruher Maik Franz, der unbedrängt im Strafraum einnetzte (70.). Kurz darauf fiel auch gleich das 0:3. Eine schlechte Abwehrleistung machte es Alex Meier denkbar einfach
und er konnte nach einer missglückten Abwehrfalle ungestört einschießen (75.). Der eingewechselte Ramos schoss noch einen Anschlußtreffer (81.), welcher jedoch nichts mehr bewirkte.

Ostkurve Hertha BSC:
Die Ostkurve war gut gefüllt und motiviert genug, die Jungs in Blau-Weiß zum Sieg zu singen. Unterstützung erhielten wir von unseren Freunden aus Karlsruhe, die einen ganzen Bus mobilisieren konnten. Während sich die Spieler noch warm machten, zeigten eben jene Karlsruher auf der blauen Tartanbahn ein Spruchband in Richtung Ostkurve: „Auch in schlechten Zeiten ist der KSC bei euch – Kämpfen Ostkurve!“, wofür es von der Kurve viel Applaus und Hertha-KSC-Gesänge gab. Des Weiteren wurde zum Einlaufen der Teams minutenlang ein Spruchband der FGB hochgehalten: „Gemeinsam mit Herz und Leidenschaft Hertha zum Sieg tragen!“ Nach dem frühen Gegentor verflachte die Stimmung immer mehr. Im Laufe des Spiels und der erneuten schlechten Leistung, beschränkte man sich zunehmend auf die klassischen Schlachtrufe und wurde nach den Toren zwei und drei immer leiser. Nicht mal mehr Pöbeleien gegen die Gäste waren laut genug, um den Gästeblock zu erreichen.

In der zweiten Halbzeit gab es noch ein Spruchband bezüglich der angebotenen Hilfe von verschiedensten Fanszenen aufgrund der Festnahmen in Heerenveen.
„Heerenveen: In der Not erkennt man wahren Zusammenhalt, Danke!“

Gästefans:
Der Gästeblock war so gut wie voll, lediglich am Rand war noch ein wenig platz. Auch im Oberring waren noch einige Gästefans anwesend. Geschätzte 3.000 Hessen brachten sechs große Schwenkfahnen mit und konnten mit geschlossenen Hüpf- und Klatschaktionen optisch überzeugen, denn akustisch kommt im Olympiastadion selten was bis zur Ostkurve. Nach dem 0:3 konnte man sie aber auch in der Ostkurve mit einer umgedichteten Version von „Hey das geht ab“ deutlich hören. Insgesamt wieder ein guter Auftritt des Mobs aus Frankfurt.