Notizen 2008/09
Hertha BSC – Hamburger SV

Hertha BSC – Hamburger SV 2:1 (0:1)

Tore:
0:1 Petric (12.)
1:1 Cicero (46.)
2:1 Domovchiyski (49.)

Zuschauer:
48.285

Zum Spiel:
Was mag die medizinische Abteilung von Hertha BSC den Spielern in der Halbzeitpause wohl verabreicht haben?
In Halbzeit eins fand Hertha quasi nicht statt. Nach einer guten Chance durch Voronin in der achten Spielminute verlagerte sich das Spiel komplett in die Berliner Hälfte. Während die Herthaner Fehlpässe in Serie produzierten und kaum einen Zweikampf für sich entscheiden konnten, erzielte der HSV nach Stellungsfehler von Arne Friedrich durch einen sehenswerten Fallrückzieher von Petric die Führung. Allein die mangelhafte Chancenverwertung der Rothosen stand einer deutlicheren Führung im Wege.
Mit Anpfiff der zweiten Halbzeit veränderte sich das Spiel allerdings komplett.
Wie ausgewechselt stürmte plötzlich die Hertha aufs Tor von Frank Rost und drehte binnen drei Minuten das Spielgeschehen auf den Kopf.
Von diesem Schalg konnte sich der HSV nicht mehr erholen und nachdem auch ein Lattentreffer in der Schlussminute überstanden war, konnte der Sieg gebührend gefeiert werden.

Ostkurve:
Trotz frühem Rückstand war die Beteiligung an den Gesängen in der Ostkurve in Halbzeit eins noch einigermaßen akzeptabel, aber erst in Halbzeit zwei zeigte sich, wie abhängig große Teile der Ostkurve immer noch vom Ergebnis auf dem Platz sind:
Nach dem unerwarteten Paukenschlag zu Beginn der zweiten Halbzeit gab es in der Ostkurve kein Halten mehr und die Stimmung schlug endlich auch mal auf die angrenzenden Blöcke sowie den Oberring über. So wurde die komplette zweite Halbzeit in beachtlicher Lautstärke durchgesungen und nach den wichtigen Siegen gegen Hoffenheim und Hamburg hatte sich die Mannschaft nach langer Zeit mal wieder eine Uffta verdient.

Gästefans:
Vor allem in der Anfangsviertelstunde erreichte der Hamburger Anhang eine Lautstärke, die man in der Ostkurve bislang nur sehr selten vernommen hat. Auch die Hüpfeinlage zu Spielbeginn, an der sich fast der komplette Oberring beteiligte konnte imponieren.
Allerdings konnte dieses hohe Niveau (trotz früher Führung) nicht lange gehalten werden und so reduzierte sich der Teil der singenden Hamburger doch deutlich, wobei man immer noch von einem ordentlichen Auftritt sprechen kann.