Notizen 2008/09
Hertha BSC – Bor. Mönchengladbach

Hertha BSC – VfL Borussia Mönchengladbach 2:1 (2:0)

Tore:
1:0 Voronin (28.)
2:0 Dardai (44.)
2:1 Bradley (69.)

Zuschauer: 48.534

Zum Spiel:
Am Ende wurde es dann doch noch einmal spannend, denn nachdem Voronin und unser dienstältester Herthaner Pal Dardai eine souveräne erste Halbzeit mit zwei Toren krönten, musste das bis dato bereits euphorisierte Berliner Publikum mit anschauen, wie die Gladbacher Fohlen im zweiten Durchgang immer besser in die Partie kamen.
Doch aus dem Spiel heraus konnte sich die Elf von Ex-Hertha-Trainer Hans Meyer zunächst nicht entscheidend durchsetzen, so dass es schon eines Elfmeters bedurfte, um die Gladbacher wieder ins Spiel zu bringen.

Fortan wurde es nochmal richtig eng und nicht wenige Zuschauer im weiten Rund des Olympiastadions mussten an die vergangenen Spiele gegen Bielefeld und Wolfsburg denken, bei denen trotz zwischenzeitlicher Führung der Sieg jeweils noch aus der Hand gegeben wurde.
Doch da Gladbach die Feldüberlegenheit nicht zu weiteren Toren nutzen- und auch die Hertha keinen der vielversprechenden Konter erfolgreich abschließen konnte, blieb es beim knappen aber letztlich verdienten 2:1 Sieg für die blau-weißen und von der Anzeigetafel leuchtete wieder die traumhafte Realität in Form der aktuellen Tabelle.


Ostkurve:

Schon beim Einsingen vor dem Spiel war zu spüren, dass stimmungstechnisch heute einiges drin war. Dementsprechend entwickelte sich auch der Support, der vor allem in Halbzeit eins wirklich gut war.
Nach dem Seitenwechsel flachte die Stimmung leicht ab, war aber phasenweise immer noch recht laut und gerade als es nach dem Anschlusstreffer für Gladbach wieder eng wurde, stand die Ostkurve geschlossen hinter der Mannschaft.
Auch fürs Auge wurde heute wieder einiges Geboten und etliche Fahnen und Doppelhalter im schönsten Blau-Weiß schmückten die Ostkurve – so soll’s sein.

Gäste:
Der Gladbacher Anhang wollte wohl auch etwas fürs Auge bieten und brachte ne Menge kleiner Fahnen mit. Akustisch kam fast nichts an. Für die Gladbacher Ultras schien es von außen ja noch nie leicht gewesen zu sein in der traditionellen Kuttenhochburg organisierte Stimmung zu etablieren. Überraschend war das Fehlen von dauerhaft merkbarer Unterstützung also nicht. Doch auch alte Gassenhauer, oder klassische Stimmung gab es nicht. Der Gästeblock war halbwegs voll, aber eigentlich war Gladbach in den vergangenen Spielzeiten doch dafür bekannt, deutlich mehr Fanscharen aus dem ganzen Land mitzubringen, für die ein Block nicht reichte. Auch waren nicht (wie sonst) viele Zaunfahnen auszumachen. Die Ultras waren bemüht, insgesamt aber muss die Bewertung „Daumen runter“ heißen.