Notizen 2008/09
Eintracht Frankfurt – Hertha BSC 0:2

Tore:
0:1 Raffael (44.)
0:2 Ebert (60.)

Zuschauer: 44.900

Zum Spiel:
Der Einstieg in die neue Saison ist der Mannschaft wahrlich geglückt. Von Anfang an beherrschte Hertha das Spiel. Torchancen gab es zunächst in der ersten Viertelstunde durch Raffael und Pantelic. Die Frankfurter taten sich im Offensivspiel schwer und hatten die erste gute Chance erst nach einer knappen halben Stunde, als sie das Außennetz des Herthatores trafen. Dadurch beflügelt, erspielten sich die Gastgeber einige Möglichkeiten, doch das Tor schoss Hertha, in der Person von Raffael, nach Vorarbeit von Pantelic. Nachdem Wechsel war die Eintracht sofort um den Ausgleich bemüht, fand aber kein rechtes Mittel gegen die gut stehende Defensive der Blau-Weißen. Nach etlichen vergebenen Chancen für Frankfurt traf wieder Hertha etwas überraschend zum 2:0, diesmal durch Ebert, wieder angespielt von Pantelic.

Herthaner on tour:
Insgesamt bevölkerten schätzungsweise 800 – 1000 Blau-Weiße den Gästeblock im Frankfurter Waldstadion, darunter viele Fans aus Karlsruhe. Mit einer Regionalbahn reiste der Großteil der Berliner Ultras zusammen mit etwa 80 Karlsruhern und 20 Straßburgern direkt aus Baden an, da wir in den Tagen zuvor schon die Heimspiele des KSC und RCS besucht hatten. Kurz vor dem Bahnhof am Stadion wurde unser Zug, der scheinbar durch ein Signal zum stehen gekommen war, von Frankfurtern mit Steinen angegriffen. Einige Scheiben wurden dabei beschädigt, verletzt wurde niemand.

Die Stimmung im Gästeblock war in Ordnung, aber nicht herausragend. Nichts desto trotz wurde der Auswärtssieg kräftig mit der Mannschaft gefeiert. Ein herzliches Dankeschön für die Unterstützung und viele Grüße gehen nach Karlsruhe und an die Ultra Boys aus Strasbourg!

Heimkurve:
Beim Auflaufen der Mannschaften flog, organisiert von den Ultras Frankfurt, ein großer Papierregen durch die gesamte Heimkurve und den Oberrang darüber. Eine absolut gelungene Aktion. Weniger gelungen lief das parallele präsentieren des dazugehörigen Spruchbandes „Auf in eine glorreiche Saison“ ab, das erst verspätet und uneinheitlich vom Oberring heruntergelassen wurde. Auch heute sah man wieder etliche ansehnliche Schwenkfahnen, sowie kleinere Schwarz-Weiße Karofähnchen und Doppelhalter, nicht zu vergessen viele Balkenschals. Bis auf eine Hüpfeinlage, bei der das halbe Stadion mitmachte, war heute allerdings akustisch erschreckend wenig geboten. Zwischenzeitlich war minutenlang nichts zu vernehmen und oftmals sah man nur einen Kern sich bemühen, das Waldstadion zum Kochen zu bringen. Im Vergleich zu den letzten Jahren war das diesjährige Spiel eindeutig das schlechteste.