Notizen 2007/08
Hertha BSC – VfB Stuttgart

Hertha BSC – VfB Stuttgart 3:1 (0:1)

0:1 Hitzlsberger (15.)
1:1 Chahed (51. FE)
1:2 Fathi (65.)
1:3 Okoronkwo (80.)

Zuschauer: 46.743

Zum Spiel:
Die Heimpremiere von Lucien Favre gestaltete sich im ersten Durchgang zunächst relativ durchwachsen, denn die neu formierte Hertha erspielte sich kaum Torchancen und der Deutsche Meister aus Stuttgart ging durch einen sehenswerten Treffer mit einer 0-1 Führung in die Pause. In Durchgang zwei wendete sich das Blatt, die Herthaner wirkten zunehmend aggressiver und mit dem von Chahed verwandelten Elfer ging es erst richtig los. Plötzlich dominierte und kontrollierte Blau-Weiß das Geschehen. Fathi und Okoronkwo machten dann den für viele im Vorfeld nicht für möglich gehaltenen Sieg klar!

Die Kurve:
Die Ostkurve legte anfänglich stark los und ließ dann leider ebenso stark wieder nach. Was in den zweiten 45 Minuten folgte, war mehr als zufriedenstellend. Die Mannschaft wurde lautstark und kollektiv zum Sieg getragen und letztendlich durch eine gewaltige UFFTA gebührend gefeiert, während die Schwaben in ihrer Ecke nur noch blöd aus der Wäsche gucken konnten.
Das leider von einem Zahlendreher gesäumte Spruchband „26.05.07 – WER ZUHAUSE IN DER ECKE STEHT, BEKOMMT AUCH IM FINALE KEINE KURVE!“ bezog sich auf die (bekanntlich erfolglose) Ankündigung der Schwaben, die Ostkurve im Pokalfinale in ihrer Hand haben zu wollen.
Des Weiteren wurde Dick van Burik, der ein Jahrzehnt lang stets mit Leidenschaft das blau-weiße Trikot trug, ein Abschiedsgruß übermittelt: „10 JAHRE TREUE UND LEIDENSCHAFT – DANKE DICK VAN BURIK!“

Trauriger Höhepunkt war vor dem Spiel das „Vorbeugegewahrsam“ gegen 35 Personen, die zum Teil erst spät am Abend wieder freigelassen wurden – darunter auch einige Karlsruher, welche uns mit einer ganzen Busbesatzung (inkl. 1X UB90) unterstützten.

Gäste:
Ca. 1.500 VfB-Anhänger, unter denen auch mehrere Dutzend befreundete Cottbusser Ultras waren, fanden sich zu ihrem ersten Auswärtsspiel der Saison im Gästeblock ein und konnten sich, besser als in den letzten Duellen in Berlin, sogar des Öfteren Gehör verschaffen. Wie schon erwähnt hatten sie uns aber im zweiten Durchgang nicht mehr viel entgegen zu setzen.