Notizen 2007/08
Hertha BSC – MSV Duisburg

Hertha BSC – MSV Duisburg 2:0 (2:0)

Tore:
1:0 Raffael (34.)
2:0 Pantelic (36.)

Zuschauer: 32.382

Zum Spiel:
Unsere Hertha ging von der ersten Minute an motiviert und engagiert zu Werk.
Bereits in den ersten Minuten ergaben sich einige gute Gelegenheiten aus der Kombination Skacel auf Raffael. Immer wieder spielte unsere Mannschaft auf das Tor des MSV, nur gelang eine Weile kein Treffer.
In der 34. Minute war es dann soweit, Raffael traf nachdem er bereits an die Latte geköpft hatte im Nachschuss, aufgelegt von Pantelic.
2 Minuten später passte Raffael auf Pantelic und der Serbe erhöhte abgebrüht auf 2:0.
Im zweiten Durchgang war dann etwas die Luft raus, dennoch erspielten sich die Herthaner einige Chancen. Wieder vor allem durch Pantelic (59.) und Raffael (61.).
Der MSV Duisburg schien kein Interesse daran zu haben, irgendwas für den Klassenerhalt zu tun. Sie sind nun einmal eine Fahrstuhlmannschaft.

Ostkurve:
Heute war der große Tag. Nachdem tatsächlich alle Stadionverbote, die nach dem Stuttgartheimspiel in der Hinrunde vergeben worden waren, aufgehoben wurden, war heute der Tag der Rückkehr der betroffenen Gruppen und deren Umfeld, sowie der vielen Sympathisanten, die erkannt hatten, dass einiges im Argen lag in der Beziehung zwischen dem Verein und seinen Fans. Die Rücknahme der Stadionverbote war die zweite Grundforderung, nach der Forderung eines geregelten Ablaufes bei der Vergabe von Stadionverboten, der vor allem Gleichberechtigung in jedem Fall festsetzen sollte. Bereits in der Hinrunde war dieser Teilschritt erreicht worden, obwohl natürlich abzuwarten bleibt, wie die tatsächliche Handhabung aussehen wird.
Gleich zur Stadionöffnung strömten alle, die den Verein aktiv unterstützen wollten in die Kurve und nachdem rasch die nötigen Vorkehrungen getroffen waren (Aufbau der Anlage, Aufhängen der Zaunfahnen, Aufbau der Trommeln, Zusammenstecken der Schwenkfahnen usw.), begann man sofort zu singen. Einem lauten „Ha Ho He – Hertha BSC“ folgte dann das Lied unter dessen Motto die Rückkehr stand:

Wir sind keine Konsumenten,
lassen uns von euch nicht blenden.
Ihr wollt uns einfach nicht verstehen,
wollt uns nicht im Stadion sehen.

Doch ihr werdet uns nicht los,
unsere Leidenschaft ist viel zu groß.
Wir wollen Hertha und kein Event,
ihr habt die Zeichen der Zeit verpennt!

Wir kämpfen stolz mit Emotionen,
was ihr uns nehmt, werden wir uns holen.
Schreibt euch eins hinter die Ohren,
unser Kampf ist nie verloren!

Jeder der diesen emotionalen Moment miterlebt hat wird eine Gänsehaut beim Gedanken daran haben und ihn nie wieder vergessen.
Das gesamte Spiel wurde Hertha mit aller Kraft unterstützt, mit Stimmen, Händen, Trommeln, Fahnen und Doppelhaltern. Dazu gab es auf Stoff gesprüht eine Veränderung des Mottos unserer Abwesenheit zu lesen „Alle in einem Boot: Für Hertha BSC!“. Unterschrieben wurde das Spruchband mit HB’98, DSB’05 und HM’03. Ein herzlicher Dank geht an den Anhängerclub Oberring, der den Spruch „Wir sind alle HB´98“ in Blau und Weiß präsentierte. Vielen Dank für die Unterstützung und das Verständnis unseres Weges.

Gästefans:
Nur wenige Hundert Duisburger hatten den Weg nach Berlin gefunden. Na klar, bei einem Spiel in der Woche brauchen wir nicht die Klappe aufreißen, viel mehr Berliner wären wohl leider auch nicht in Duisburg gewesen.
Zu vernehmen war aufgrund der tobenden Ostkurve bei uns nichts. Die neue Gruppe „Kohorte“ schwenkte Fahnen und bemühte sich um Stimmung.
Ein Spruchband wurde präsentiert: „Ultras – Unsere Sache dürfen wir uns nicht nehmen lassen!“. Der Spruch sollte einen gemeinschaftlichen Charakter ausdrücken, was auch äußerlich verdeutlicht wurde in dem „Ultras“, „Unsere Sache“ und „wir“ in blauer Schrift, der Rest in schwarzer gehalten wurde. Zudem war das „Ultras“ in der Schriftart unserer Auswärtsfahne geschrieben worden. Danke für die Beteiligung.