Notizen 2007/08
Hertha BSC – Hamburger SV

Hertha BSC – Hamburger SV (0:0)

Tore:
Fehlanzeige

Zuschauer: 40.289

Zum Spiel:

Die Meinungen gehen auseinander wie viel ein Punkt gegen den HSV zu Hause wert ist. Natürlich erwartet jeder zu Hause einen Sieg. Doch kann man beim heutigen Spielverlauf vielleicht doch fast noch über einen Punkt dankbar sein.
Hertha spielte, wie in letzter Zeit leider viel zu oft, erstaunlich schwach und vor allem emotionslos. Zwar fehlten erneut einige Stammspieler, dennoch muss jeder Spieler, der in der ersten Mannschaft von Hertha BSC spielt doch halbwegs in der Lage sein für einen Kollegen einzuspringen und sich um einen tatsächlichen Ersatz bemühen.
Davon war heute wieder einmal nichts zu sehen. Spielt Pantelic nicht, so ist Hertha nicht Torgefährlich. Hier muss in der Zukunft unbedingt etwas passieren, es kann nicht sein das alljährliche Herthakader immer von der Anwesenheit einiger besonderer Spieler abhängig sind.

Die einzige wirklich gute Phase der Herthaner war eigentlich kurz nach der Pause, als es einige – leider nicht ausreichend zwingende – Chancen auf das Tor des Schalker Torwarts im Rautentrikot gab. In der Folge hatte der HSV wieder die besseren Chancen und in der 75. Minute wohl die größte, als der ehemalige Herthaner Olic einen Elfmeter verschoss. Auch danach blieben die Hamburger am Drücker, zum Glück nur hatte Herthatorhüter Drobny einen guten Tag. In sofern muss man wohl aufgrund der Ernüchterung der letzten Wochen und Monate wohl mit einem Punkt am Ende zufrieden sein. Doch reicht ein Punkt zu Hause im Abstiegskampf auch einfach nicht aus.

Die Ostkurve:
Alles in allem gab es heute einen guten akustischen Auftritt der Kurve zu hören. Herausragend war der Spielanfang, aber auch später versuchte die Anhängerschaft alles, noch mehr zu geben als die 11 auf dem Platz. Der Stimmungskern der Kurve war durchgehend sehr bemüht. Das neue Lied „Blau-Weiss sind unsere Farben“ konnte noch mehr Fuß fassen; es fehlt allerdings noch etwas die Feinabstimmung, was aber bei einer etwas komplizierteren Rhythmik in einer so großen Kurve anfänglich wohl noch normal ist.

Gästefans:
Heute waren nicht so viele Hamburger wie sonst gewöhnlich im Stadion, was aber ganz sicher auch mit der Spielansetzung am Dienstagabend zu tun hatte. Man möchte sich lieber nicht vorstellen wie viele Herthafans in Hamburg gewesen wären. Immerhin war aber fast der ganze Unterring des Gästebereiches voll. Von der Unterstützung kam allerdings ziemlich wenig bei uns in der Ostkurve an, da hatte man schon deutlich bessere Auftritte erlebt und auch heute mehr erwartet.