Notizen 2007/08
Hansa Rostock – Hertha BSC

Hansa Rostock – Hertha BSC 0:0

Zuschauer: 22.500

Zum Spiel:
Nach munterem Beginn der Partie mit Chancen auf beiden Seiten, schafften es weder Hansa noch Hertha trotz ständiger Bemühungen sich wirklich klare Torchancen herauszuspielen. Auf Gästeseite macht sich vor allem das Fehlen von Torjäger Marko Pantelic bemerkbar, denn Okoronkwo und Lima konnten die Rostocker Hintermannschaft zu selten in ernsthafte Schwierigkeiten bringen.

Herthaner on Tour:
Der Berliner Pöbel verteilte sich zum Großteil auf Entlastungszug und diversen Regionalbahnen, außerdem waren noch fünf Busse aus der Hauptstadt vor Ort. Begleitet von wirklich entspannten und besonnenen Bullen ging es ohne besondere Vorkommnisse zum Stadion, wobei viele Berliner wohl nicht verstehen wollen, dass es bei solch einem Auswärtsspiel durchaus wichtigeres gibt, als sich mit Alkohol zuzuschütten und durch primitive Pöbeleien aufzufallen.

Nach der Androhung eines Polizeieinsatzes machte man den Heimordnern klar, dass man die Zaunfahne nicht von der Plexiglasscheibe entfernen wird, denn keiner der Securitys konnte einem plausibel erklären, warum Zaunfahnen im Heimbereich hängen dürfen, im Gästeblock aber nicht. Unterstützung gab es durch die anwesenden Hertha-Ordner (wo war eigentlich die Fanbetreuung?) und somit gab es eine schöne Beflaggung des Gästeblockes, geht doch! Trotz lahmen Spiels war der Support der circa 3.000 Berliner absolut in Ordnung, auch wenn bei einigen Gesängen die Durchschlagskraft fehlte.

Heimkurve:
Auch wenn der Auftritt der Rostocker sicherlich noch viel Potenzial nach oben hat, muss man der Rostocker Szene verglichen mit den Heimauftritten vor 2-3 Jahren eine wirklich respektable Entwicklung zugestehen. Mittlerweile zieht der komplette Eckblock beim Support mit und bei einigen Liedern stimmten auch vermehrt Leute aus dem Nachbarblock mit ein.

Zu Spielbeginn präsentierten die Rostocker passend zu ihrem Spruchband „Fahnen gehören in den Block!“, etliche Doppelhalter sowie große und kleine Fahnen, die allerdings nach Anpfiff für den Rest des Spiels wieder auf den Sitzschalen verschwanden. Zu Beginn der zweiten Halbzeit zeigten die Heimkurve im Block 27 mittels Spruchbändern, was sie von der erneut diskutierten fernsehgerechten Zerstückelung der Bundesligaspieltage halten: „Wir sind dagegen und stellen uns stur! Kein Anpfiff nach 15:30 Uhr“, untermalt mit kleineren „Pro 15:30“ – Spruchbändern.