Notizen 2006/07
Eintracht Frankfurt – Hertha BSC

SG Eintracht Frankfurt – Hertha BSC 1:2 (0:0)

0:1 K. Boateng (48.)
1:1 Streit (61.)
1:2 Pantelic (87.)

Zuschauer: 50.500

Zum Spiel: Zum Abschluss der Saison schenkte uns die Mannschaft noch mal einen Sieg, auch wenn der erst kurz vor dem Abpfiff durch Pantelic klar gemacht werden konnte. Für viele Herthaner war dieser Sieg allerdings kaum ein Trost für die verkorkste Saison. Es ist weniger der Tabellenplatz, über den man sich ärgert, als viel mehr die nicht vorhandene Entwicklung innerhalb der Mannschaft und das erneute Ausscheiden aus den Pokalwettbewerben.
„Zecke“ Neuendorf trat in Frankfurt zum letzten Mal im Hertha-Trikot auf und wurde von den mitgereisten Berlinern noch mal herzlichst verabschiedet.

Herthaner on Tour: Ein Haufen von rund 30 Harlekins Berlin machte sich bereits am Freitag auf den Weg Richtung Süden. Ziele war allerdings nicht Frankfurt, sondern Strasbourg im Elsass. Dort fand am Abend das letzte Heimspiel vom RCS statt und der Gegner war auch noch der wenig beliebte Nachbarn aus Metz. Das Stade de la Meinau war seit langem mal wieder ausverkauft und passend zur Kulisse machten die Jungs in Blau-Weiß den Wiederaufstieg durch einen 2:1 Sieg perfekt.
Enttäuscht war man vom Auftritt der Metzer und dem befreundeten Anhang aus Kaiserslautern. Von den rund 1.000 Gästen war fast nichts zu hören, stattdessen waren die Faction Metz damit beschäftig die Freundschaftsfahne „Metz – KL“ vom Zaun zu reißen, um anschließend die Jungs der Horda zu attackieren. Die Auseinandersetzungen im Gästeblock zogen sich dann über das ganze Spiel hin.

Am nächsten Morgen sammelte man sich mit ca. 150 Karlsruhern und Franzosen am Hauptbahnhof von Karlsruhe um gemeinsam die Reise nach Frankfurt anzutreten. In FFM angekommen traf man sich mit dem Rest der Berliner und machte sich auf den Weg zum Stadion, wo noch kurz dem heimischen Ultra-Haufen zugewunken wurde. Der Support konnte von Anfang an überzeugen und passte sich phasenweise der aggressiven und aufgeheizten Stimmung auf dem Platz an. In der ersten Halbzeit kochten beide Kurven fast über und es kam zu einigen lärmintensiven Gesangs- bzw. Pöbelduellen zwischen den beiden Kurven. Ein Großteil der anwesenden Berliner zog noch mal gut mit und somit hinterließ man in Frankfurt eine ordentliche Visitenkarte.

Am Sonntag ging es dann geschlossen mit unseren Freunden vom KSC nach Fürth. Zwar hatten viele Leuten mit den Folgen des schon recht langen Wochenendes zu kämpfen, doch die besondere Aufstiegsatmosphäre unter den schätzungsweise 5.000 Karlsruhern wollte sich niemand entgehen lassen.

Heimkurve: Die Heimkurve konnte wiedermal voll überzeugen. Zwar gab es während der 90 Minuten immer wieder kleinere Ruhephasen, aber wenn die Heimkurve sang, dann zog die komplette Hintertortribüne inklusive Oberrang und Teilen der Gegengeraden mit, was so in Deutschland sicherlich seinesgleichen sucht.