Notizen 2002/03
VfL Bochum – Hertha BSC

11. Spieltag VfL Bochum – Hertha BSC 0:3

Vor der Partie:
Dariusz Wosz machte sich mit der Aussage „Hertha wird in 5 Jahren nicht Meister“ sehr beliebt.

Berliner Anhang:
3 Busse aus Berlin, der Rest des gut gefüllten Gästeblockes (800?? Louds) kam aus West-Deutschland oder bestand aus Hoppern. Auf beide Gruppen hätte man gerne verzíchtet. Wenn Hertha gefeiert wurde, kam es sehr laut rüber. Aber das schlechte Spiel und die Neu-Herthaner verhinderten einen guten Auswärts Support. Behandlung durch die Polizei: Mehr als Freundlich. Als der Harlekins Bus in Bochum einfuhr, wurden alle Ausweise auf Ohre Gültigkeit kontrolliert und die Polizei passte auf, dass wir nicht von den bösen Bochumern angegriffen werden. Wer dem Polizeikessel entkam konnte noch gediegen Getränk und Gebäck aufnehmen.

Aktionen:Nach Gefängnis-ähnlichen Durchsuchungs- Methoden des Sicherheitsdienstes wurden selbst die Plastick-Stöcker der Fahnen verboten. Uuh! Ist ja auch ganz krass gefährlich. Sonst gab es nichts! Außer Fahnen ohne Fahnenstock und den einen oder anderen Pogo-Versuch. Bochum: Die Ultras Bochum Fahne hing nur zum Spaß da. Es kam erst nach dem 3:0 der Ansatz von Stimmung rüber. Und die paar Doppelhalter die auf der Geraden zu sehen war, haben selbst die Anhänger von Lichtenberg 47 bei uns in der 5. Liga. Aber was will man von Bochum auch erwarten…

Das Spiel: Zu Beginn nicht mal schlecht, aber selbst die größten Chancen von Preetz und Nene wurden nicht genutzt. Bochum konterte drei Mal und erzielte drei Tore. Warum Dariusz Wosz nur heute zur Höchstform auflief, weiß er wohl selbst nicht. Sonst hing mal wieder der ganze Spielaufbau an Marcelinho, der schon in Halbzeit Eins die fünfte gelbe Karte kassierte und nie richtig ins Spiel kam.

Die EG Hooligan: Auch mit drei Beamten vor Ort (man will ja schließlich die Sonntagszulage kassieren). Einsatz völlig überflüssig, da nur 4 Berliner Kategorie C-Fans vor Ort waren. Nach dem Spiel vor dem Spielerbus: Einige „Stevens Raus“, „Wir wollen keine Schalker Schweine“ und „Hoeness Raus“ Rufe. Als Hoeness die Fans zur Rede stellt, fällt Ihnen nicht mehr ein als, „Scheiß Vereinspolitik“. Sehr originelle Kritik. Auf der Rückfahrt. Herr Manns ruft Herrn Hoeness an: „Ich bin der Busleiter eines Fanbusses, die Jungs sind sauer, was war das denn heute für eine Leistung?“ Antwort Dieter H. „Darüber wird noch zu Reden sein“.

FAZIT: Werner Lorant ließ seine Mannschaft nach einer solchen Niederlage schon mal mit dem Bus nach Hause fahren und setzte am nächsten Tag um 9 Uhr morgens ein Training an.