Notizen 2002/03
Hertha BSC – Hamburger SV

6. Spieltag Hertha BSC – Hamburger SV

Nach dem ersten Dreier der Saison in Bielefeld sollte nun der erste Heimsieg folgen, zu Gast war der ebenfalls arg kränkelnde HSV. Was sich in den Tagen zuvor angedeutet hatte fand bedauerlicherweise seine Bestätigung vor Anpfiff – trotz mehrerer Gespräche mit der Fanbetreuung war das Megafon wie bereits gegen Gladbach im eigenen Stadion ein unerwünschter Gegenstand Verwunderlich gerade weil es noch nach dem Spiel auf der Alm von Vereinsseite ein Lob für den geschlossen starken Support gegeben hatte, an dem wir ebenso unseren Anteil hatten wie alle anderen dort anwesenden Herthaner Unser Vorhaben diese lautstarke Unterstützung, die unsere Jungs momentan bitter nötig haben, auch zuhause umzusetzen wurde dann nur wenige Tage später durch ein Megafonverbot erleichtert…Der Sinn bleibt wohl nicht nur mir verborgen!? An dieser Stelle nur ganz nebenbei die Frage nach Zweckmäßigkeit des gegeneinander Arbeitens an gewisse Personen??? Nun denn, die im Gegensatz zu den Vorjahren relativ schwach vertretenen Hamburger präsentierten zum Intro vier Blockfahnen mit Spruchband unter dem Motto „Qual der Wahl – HSV. Auf unserer Seite war in der Ostkurve eine von der Fanbetreuung und dem AK Stimmung geplante Choreographie mit blauen und weißen Zetteln vorbereitet dazu ein Spruchband „Unser Verein seit 1892 >Ein Schelm, der dabei an unsere Choreo gegen Cannstatt ( „Neue Kurve – Alte Liebe“) denkt…!?!Am schlimmsten zu betrachten war dann wohl doch das rot auf weiß gemalte Spruchband ’WIR WOLLEN KEINE DISTANZ VON FANS ZU MANNSCHAFT + VEREIN!!!’. Schlimm genug, dass der Spruch nicht in den Farben unseres Vereins gepinselt wurde, aber der Spruch war ja dann doch die Härte. So sollte dieses Spruchband wohl eine Antwort auf unsere Proteste in den letzten Spielen sein. Wir haben keine Distanz zur Mannschaft, sondern zu EUCH = Fanbetreung & Verein!!! Wenn man ständig Versprechungen hört und nur Verbote bekommt, kann das schon mal zu einer gehörigen “Distanz“ führen, gell?!?!Nun zum Spiel, in der ersten Hälfte war den Unsrigen deutliches Bemühen anzusehen, doch stand die Abwehr des HSV sicher und die Hertha hatte ihre beste Chance bei einem Freistoß von Dardai kurz vor dem Halbzeitpfiff Supporttechnisch mühten sich unsere beiden Einheizer abwechselnd bzw. im Duett nach Kräften die Kurve zu animieren, was sich dann nach dem wunderschönen Führungstreffer in der 50.Minute durch Marcelinho als deutlich einfacher gestaltete Nun wurde ein ums andere mal in ansprechender Lautstärke demonstriert dass hier nur ein Team als Sieger vom Platz gehen könne, was sich alsbald bewahrheitete denn nach schöner Vorlage vom starken Marx, konnte Bart Goor kurz darauf das 2-0 erzielen und fortan wurde gut gefeiert, schließlich hatten uns die Herren bisher zuhause ja doch auf die Folter gespannt. Anschließend wäre gegen die dezimierten Hamburger sicherlich der eine oder andere Treffer mehr möglich gewesen aber man war dankbar für das Gezeigte Spielerische Klasse kommt eben mit dem Selbstvertrauen und ehrlich gesagt war das erst ein weiterer kleiner Schritt in Richtung Offensivfußball der Marke begeisternd. Nach Spielende kam die Truppe geschlossen in die Kurve und genoss sichtlich die Unterstützung von den Rängen – in diesem Sinne weiter so, das geht noch besser.