Notizen 2019/20

Hertha BSC – SC Paderborn 2:1

Tore:
1:0 Dilrosun (10.),
2:0 Wolf (52.),
2:1 Zolinski (54.)

Zuschauer: 43.588

Zum Spiel:
Nach nur einem Punkt aus den ersten vier Spielen und dem daraus resultierenden letzten Tabellenplatz war der Fehlstart unserer Hertha in die neue Saison perfekt. Auch der heutige Gegner aus Paderborn war erfolglos in die Saison gestartet, sodass es zum klassischen Kellerduell Letzter gegen Vorletzter kommen sollte. Das Spiel sollte somit richtungsweisend für die weitere Spielzeit sein: Endlich die positive Wende schaffen, oder doch mal wieder gegen den Abstieg spielen!?

Vor 43.500 Zuschauern präsentieren sich beide Mannschaften in den ersten Minuten abwartend und suchten nicht den direkten Weg zum Tor. Der SC Paderborn machte dabei noch den aktiveren Eindruck, konnte sich aber offensiv nicht durchsetzen. Aus dem Nichts machte sich Dilrosun dann nach etwa zehn Minuten aus dem Mittelfeld auf dem Weg und dribbelte sich bis zum erfolgreichen Torabschluss durch. Ein grandioses Tor des jungen Niederländers! Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte machte Hertha nicht viel, ließ aber auch nicht viel zu. Der zweite Hertha-Torschuss des Tages durch Wolf war dann wieder ein Volltreffer, sodass bis dato von einer sehr effektiven Leistung unseres Teams gesprochen werden konnte, denn mehr Spielanteile und wesentlich mehr Ballbesitz hatte der SC Paderborn. Die Gäste schafften zwar noch den Anschlusstreffer, mehr war aber für sie nicht mehr möglich.

Der erste Saisonsieg und das einhergehende Verlassen der Abstiegsplätze macht Mut für die nächsten Spiele, auch wenn spielerisch noch weit mehr geschehen muss. Denn nicht alle Gegner in der Bundesliga sind so harmlos im Abschluss wie der der SC Paderborn an diesem Samstag.

Ostkurve Hertha BSC:
Rund 300 Herthaner trafen sich am Spieltag zur Mittagszeit in Ost-Berlin, um gemeinsam vom Alexanderplatz bis zum Olympiastation den Weg mit dem Fahrrad hinter sich zu bringen. Gemütlich und sehr zum Ärgernis der Autofahrer ging es quer durch den gesamten Innenstadtbereich, vorbei an vielen bekannten Sehenswürdigkeiten, bis zum Olympiastadion. Insgesamt eine sehr schöne und gut angenommene Aktion, welche Abwechslung in den Heimspiel-Alltag brachte.

Die ersten Minuten zeigte sich die Ostkurve motiviert und konnte eine wirklich gute Lautstärke erreichen, welche sich zur Mitte der ersten Halbzeit aber leider wieder sehr dem Spielverlauf anpasste. In der zweiten Halbzeit wurde mit dem Gästeblock noch ein lauter „Scheiß DFB!“-Wechselgesang gestartet, ansonsten blieb es bei einer eher durchschnittlich Vorstellung unserer Ostkurve. Das ist momentan eindeutig zu wenig, jeder in der Ostkurve muss mindestens eine Schippe drauflegen!

Gästefans:
Etwa 500-600 Fans vom SC Paderborn fanden sich im Gästeblock ein. Der aktive Teil postierte sich unten in der Mitte, war kontinuierlich in Bewegung und zeigte sich motiviert ihren Verein zu unterstützen. Bis auf den Wechselgesang, kam aber nur ganz selten mal etwas Support der Gäste bei uns in der Ostkurve an.