Notizen 2018/19

SC Freiburg – Hertha BSC 2:1

Tore:
1:0 Petersen (27.),
1:1 Ibisevic (76.),
2:1 Ibisevic (80., ET)

Zuschauer: 24.000 (ausverkauft)

Zum Spiel:
Man konnte ja insgeheim schon fast damit rechnen, dass unsere Alte Dame im Breisgau nichts holen wird. Umso ärgerlicher, dass man die Niederlage durch ein Eigentor besiegelte. Aber auch ohne Herthas tatkräftige Unterstützung spielten die Freiburger den zielstrebigeren und mutigeren Fußball. Zwar hatte Hertha mehr Ballbesitz, jedoch erspielte sich unsere Mannschaft im ersten Abschnitt kaum Chancen und geriet nach einer Flanke durch den Kopfballtreffer von Nils Petersen nach rund einer halben Stunde in Rückstand.

Nach dem Pausentee kam Hertha besser aus der Kabine und übte nun deutlich mehr Druck auf die Heimelf aus, weshalb der Ausgleichstreffer mehr als verdient war. Leider traf Ibisevic keine fünf Minuten später erneut ins Netz, dieses Mal aber leider ins eigene. Ein Unentschieden wäre durchaus ein gerechtes Ergebnis gewesen, aber Freiburg scheint für Hertha einfach kein gutes Pflaster zu sein. Somit konnte der SC Freiburg wichtige Punkte auf die Abstiegsregion gut machen, während wir mal wieder wichtige Punkte im Kampf um Europa liegen lassen.

Herthaner uff Achse:
Wer hätte das gedacht, aber das Spiel fand tatsächlich an einem Samstag um 15:30 Uhr statt! In den letzten Jahren wurde, sowohl in Berlin als auch in Freiburg, ja größtenteils an einem Wochentag oder am Sonntag gekickt. Und das, trotz einfacher Strecke von jeweils 800 Kilometern…

Insgesamt war der Gästeblock gut gefüllt, der Stehplatzblock war komplett ausverkauft und auch der Sitzplatzbereich im Oberrang beheimatete viele Herthaner. Insgesamt unterstützten rund 1.600 – 1.800 Fans die Alte Dame, wobei wieder zahlreiche Freunde aus Karlsruhe mit vor Ort waren. Einer fehlte im Block jedoch, denn unser Stamm-Vorsänger Heidi war aufgrund der „Vorkommnisse“ beim letzten Spiel in Freiburg mit einem Hausverbot belegt. Das Vergehen bestand aus dem Einsatz der Sirene des Megaphons, wodurch sich Freiburger Spieler gestört fühlten. Wir kommentierten das Hausverbot mit dem Spruchband „Du warst zu laut! Ab auf die stille Treppe… Fick dich Freiburg!“ Der Gästeblock legte an diesem Tag einen sehr guten Auftritt hin und wusste des Öfteren mit einer hohen Mitmachquote und Lautstärke zu gefallen.

Trotz des wohl schlechtesten Auswärtsblocks der Bundesliga, hatten die Leute richtig Bock und pogten durch die Reihen. Besonders nach dem Ausgleich wurden noch einmal alle Stimmbänder bemüht, auch wenn dadurch die Niederlage leider nicht verhindert werden konnte.

Heimkurve:
Nichts Neues im Breisgau! Optisch ist die Heimkurve nach wie vor ein trauriger Haufen, die Zaunfahnen hinter der Werbebande meist nur zu erahnen. Zu Spielbeginn zeigte die Nordtribüne ein Spruchband gegen den Videobeweis und forderte die Abschaffung: „Videobeweis? Weg mit dem Scheiss!“ Akustisch kam wenig im Gästeblock an, lediglich wenn der Rest des Stadions mal in die Gesänge mit einstieg wurde es im Dreisamstadion laut.