Notizen 2018/19

SG Eintracht Frankfurt – Hertha BSC 0:0

Tore: Keine

Zuschauer: 51.500 (ausverkauft)

Zum Spiel:
Nach dem schwachen Auftritt im Heimspiel gegen Hannover bot auch die Partie in Frankfurt nur wenige positive Aufreger. In der ersten Hälfte vergaben Duda per Fernschuss und Ibisevic per Kopfball die beiden besten Möglichkeiten, während die Eintracht gegen Ende der ersten Halbzeit den Druck erhöhte. In dieser Phase rettete Jarstein mit einer Weltklasseparade das 0:0 auf der Linie gegen Rebic.

Der zweite Durchgang bot kaum noch Offensivaktionen, denn beide Teams neutralisierten sich gegenseitig. Knapp zehn Minuten vor dem Ende kassierte Klünter noch die gelbrote Karte wegen eines taktischen Fouls, doch die Frankfurter konnten die Überzahl nicht nutzen. Im Gegenteil, denn kurz nach dem Platzverweis vergab Skjelbred noch eine hochkarätige Konterchance. Im Eins gegen Eins ging Frankfurts Trapp als Sieger hervor, denn er parierte Skjelbreds Schuss und sicherte den Hausherren damit einen Punkt. Mit diesem 0:0 tritt Hertha weiter auf der Stelle. Das Unentschieden in Frankfurt ist nun schon das siebte Spiel in Folge ohne Sieg, wobei wir in den letzten fünf Spielen selber sogar nur einen einzigen Treffer erzielen konnten.

Herthaner uff Achse:
Mit vier Bussen starteten die Gruppen der Ostkurve nach Frankfurt, kamen jedoch nicht wirklich weit. Noch vor Leipzig rammte ein Auto einen der Doppeldecker im Heckbereich und sorgte für einen defekten Kühler in Verbindung mit einem Motorschaden. Nach vielen Telefonaten und einiger Wartezeit kam dann noch ein Ersatzbus und die Fahrt konnte mit großer Verzögerung weitergehen. Kurz vor Frankfurt mussten dann noch ein Stau umfahren werden, sodass 250 Herthaner erst Mitte der ersten Hälfte den Gästeblock betreten konnten. Viel ausrichten konnten aber auch die verspäteten Herthaner nicht. Zu keiner Zeit konnte der Gästeblock zum Kochen gebracht werden, insgesamt war die Unterstützung in Frankfurt die schlechteste Auswärtsleistung unserer Fanszene in der aktuellen Saison. Selbst die Ultras blieben weit hinter den eigenen Erwartungen zurück und konnten deshalb natürlich auch den Rest der 1.800 Herthaner nicht mitreißen.

Ein trauriger Anlass sorgte noch für ein Spruchband bei uns im Block, wobei mit „Ruhe in Frieden Heimo!“ ein verstorbenes Mitglied der „Brigata Graz“ geehrt wurde. Die Ultras von Sturm Graz pflegen seit Jahren eine Freundschaft zu den „Phönix Sons“ aus Karlsruhe, wodurch auch der ein oder andere persönliche Kontakt von Berlin nach Graz besteht.

Heimkurve:
Nach vielen enttäuschenden Darbietungen der Frankfurter in den letzten Jahren, drehte die Nordwestkurve am vergangenen Samstag richtig auf. Eine sehr hohe Mitmachquote im gesamten Unterrang, ganz viel Bewegung inklusive vielen Schwenkfahnen und ein lautstarker Support hinterließen einen beachtlichen Eindruck. Der aktuelle Höhenflug der Eintracht scheint auch die eigene Heimkurve ordentlich zu beflügeln.