Bunte Trikots? Untragbar!

Es ist mal wieder soweit … Offenbar muss sich Hertha B.S.C. alle paar Jahre von seiner peinlichen Seite präsentieren. Da entwickelt sich der Verein in der jüngeren Vergangenheit bis auf einzelne Ausnahmen bei Themen dieser Art durchaus positiv und jetzt das. Kaum hat man mit der „Fahne Pur“ den Durchbruch geschafft und kann diese zur neuen Saison auch endlich als offizielles Vereinslogo feiern, schon wartet die nächste böse Überraschung. Wie schon zur Champions-League-Saison 99/00 soll Hertha in der kommenden Spielzeit auf fremden Plätzen wieder in gelb-orange spielen. Schon damals wurde der Unmut bei fast jedem Auswärtsspiel mit „Unsre Farben sind blau-weiß, nieder mit den gelben Scheiß!“ geäußert.

Trotzdem möchte Hertha B.S.C. oder Nike (damals neuer Ausrüster) wohl an die erfolgreichen Tage erinnern. Eventuell aus fußballerischem Aberglauben nachzuvollziehen, dennoch nicht zu akzeptieren! Nach der Schnapsidee den „Meisteradler“ im Jahre 2006 wieder aufleben zu lassen, hat der Verein wohl immer noch nicht gelernt, dass nicht alles aus einer sportlich erfolgreichen Spielzeit etwas Traditionelles und damit Wünschenswertes ist. Vielmehr denkt man doch an eine Zeit zurück als der Verein den Boden unter den Füßen verloren hat. Die Champions League war zwar schön, hat uns aber nicht unbedingt gutgetan. Der Verein ist dem Kaufrausch verfallen und unser Logo wurde mit Füßen getreten. Eine Zeit an die man sich nicht gerne erinnert. Besonders nicht jetzt, da wir unsere geliebte Fahne endlich zurück haben.

Bunte Trikots? Untragbar!

Trikot-Aktion gegen Bochum in der Saison 12/13

Dass man in der Regel ein Trikot benötigt welches eine farbliche Alternative bietet, ist uns absolut bewusst. Allerdings gibt es einige Möglichkeiten ohne die Identifikationsfaktoren mit Füßen zu treten. Egal ob man einfarbig neutrale Trikots, rote Trikots für die Stadt Berlin, oder schwarz-rote Trikots in Anlehnung an die SG Gesundbrunnen verwendet, es gibt genug vernünftige Alternativen mit denen man sich identifizieren kann. Hertha B.S.C. sollte nicht mit bunten Trikots um Aufmerksamkeit buhlen, sondern sich seiner Rolle und seiner Potenziale als Berliner Traditionsverein bewusst sein und vepflichtet fühlen.

Harlekins Berlin ’98 im März 2013